Die Tessenow-Gesellschaft
Gründungsgeschichte

Die Heinrich-Tessenow-Gesellschaft wurde 1951 nach dem Tode von Professor Heinrich Tessenow im Jahre 1950 von seinen ehemaligen Schülern gegründet. Sie sieht ihre Aufgabe darin, das Andenken an diesen Meister und Lehrer der Baukunst wachzuhalten und sein künstlerisches und geistiges Erbe
zu verwalten und weiterzugeben. Mitglied kann jeder Schüler Tessenows werden, sowie alle Freunde Tessenows und Personen, die an seinem Werk interessiert sind.

Mitglieder der Tessenow-Gesellschaft retteten, sammelten und ordneten Tessenows Nachlaß. 1966 gründete die Gesellschaft eine eigene Stiftung. 1999 wurde in Hellerau gemeinsam mit dem Deutschen Werkbund das Heinrich-Tessenow-Institut gegründet.

1963 stellte die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. eine Tessenow-Medaille zur Verfügung, die 1963 bis 1994 jährlich im Rahmen der Fritz-Schumacher-Preisverleihungen, auf Vorschlag der Heinrich-Tessenow-Gesellschaft, durch die Universität Hannover verliehen wurde. Seit 1996 wird die Heinrich-Tessenow-Medaille in Hellerau bei Dresden verliehen.

Von 1996 bis 2000 gewährte die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. auf Vorschlag des Preisträgers AbsolventInnen der Studienrichtungen Architektur, Bauingenieurwesen und Design ein einjähriges Fortbildungs-Stipendium für Dresden Hellerau. Ab 2003 stellt die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. mit Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Heinrich-Tessenow-Gesellschaft ein einjähriges Stipendium für Nachwuchskräfte aus den Gebieten Architektur und verwandten Disziplinen einschließlich deren Geschichte, daneben auch aus den Gebieten Bildende Künste, Musik und Literatur, zur Durchführung eines Arbeitsvorhabens zur Verfügung. Dieses Vorhaben soll in der Regel einen Bezug aufweisen einerseits zum Werk des Architekten Heinrich Tessenow, andererseits zur Gartenstadt Dresden-Hellerau oder zur Stadt Dresden.